Die Dunkle Seite der Mode: Ökologische Probleme in der Kleidungsindustrie

Die Dunkle Seite der Mode: Ökologische Probleme in der Kleidungsindustrie

Die Welt der Mode ist faszinierend, bunt und ständig im Wandel. Doch hinter den glitzernden Laufstegen und den neuesten Trends verbirgt sich eine dunkle Seite, die oft übersehen wird – die ökologischen Probleme in der Kleidungsindustrie. Von der Herstellung bis zum Endverbraucher wirft die Modebranche einen Schatten auf unseren Planeten, der dringend mehr Beachtung finden.

Es gibt verschiedene Faktoren auf die uns als Marke wichtig sind und auf die auch du als Käufer achten kannst.

Hier erstmal die größten Problempunkte und wie wir als Marke versuchen hier Lösungen zu finden! Auch wenn unser Impact auf dem Weltmarkt verschwindend gering ist, ist es ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Auch du als einzelner Kunde hast mit deinem Kauf eine Stimme, die du einsetzen kannst, um die Modeindustrie und ihre Ausrichtung zu verbessern.

Textilproduktion und Wasserverbrauch:

Eines der größten ökologischen Probleme in der Kleidungsindustrie ist der immense Wasserverbrauch bei der Herstellung von Textilien. Die Produktion von Baumwolle ist besonders problematisch, da sie große Mengen an Wasser benötigt. Der Anbau von Baumwolle in wasserarmen Gebieten führt oft zu Wasserknappheit für lokale Gemeinschaften und gefährdet die Ökosysteme.

Mit Bambus bieten wir eine Alternative zur Baumwolle an, die deutlich weniger Wasser benötigt, um zu wachsen. Die Pflanze kommt mit der natürlichen Niederschlagsmenge aus und benötigt keine künstliche Bewässerung. Von dem wertvollen Rohstoff Wasser steht der lokalen Bevölkerung also mehr zur Verfügung. Die Priorität sollte immer auf dem Trinkwasser für die Anwohner liegen.

Chemikalien und Schadstoffe:

Die Textilherstellung ist auch für den Einsatz von zahlreichen Chemikalien bekannt, die in den Herstellungsprozessen verwendet werden. Farbstoffe, Fixiermittel und andere Chemikalien gelangen oft in die Umwelt, verschmutzen Gewässer und bedrohen die Tier- und Pflanzenwelt. Diese Schadstoffe können auch gesundheitliche Probleme für Arbeiter in der Industrie verursachen.

Nicht nur bei der Herstellung der Kleidung, sondern auch bei schon beim Anbau des Rohstoffs werden Chemikalien eingesetzt. Bambus kommt im Gegensatz zu Baumwolle ganz ohne Pestizide aus, da er bereits selbst eine antibakterielle Substanz produziert.

Wegwerfkultur und Fast Fashion:

Die rasante Zunahme von Fast Fashion hat zu einer Wegwerfkultur geführt, in der Kleidung oft nur wenige Male getragen und dann weggeworfen wird. Dieser Überkonsum trägt nicht nur zu riesigen Abfallbergen bei, sondern erfordert auch eine ständige Produktion neuer Kleidung. Die kurze Lebensdauer von Billigkleidung führt zu einem erhöhten Ressourcenverbrauch und Umweltbelastungen.

Handshake Clothing hat sich bewusst dagegen entschieden Trends hinterher zu laufen und bringt nicht alle 3 Monate eine neue Kollektion raus. Okay, zugegeben, die Kapazitäten und finanziellen Ressourcen hätten wir auch gar nicht. Aber selbst wenn, würden wir das nicht wollen. Wir lehnen das Konzept der Fast Fashion komplett ab! Unsere Kleidung unterwirft sich bewusst keinem modischen Trend, sondern hat ein gut kombinierbares Design, damit unsere Kunden unsere Produkte zu möglichst vielen Gelegenheiten tragen können. Außerdem bieten wir nur hochwertige Kleidung an, die langlebig ist und seinem Besitzer lange Freude bereitet. Damit sparen wir (d.h. Handshake Clothing gemeinsam mit unseren Kunden) Rohstoffe & Ressourcen und vermeiden Müll.

Arbeitsbedingungen und soziale Verantwortung:

Die ökologischen Probleme der Kleidungsindustrie gehen Hand in Hand mit sozialen Herausforderungen. In vielen Produktionsländern sind die Arbeitsbedingungen schlecht, die Arbeitszeiten lang und die Löhne niedrig. Arbeiter werden oft ausgebeutet, und die mangelnde soziale Verantwortung der Unternehmen ist ein ernstes ethisches Problem.

Um dies zu vermeiden, arbeiten wir mit Lieferanten zusammen, die Mitglied der Fair Wear Foundation sind.  Diese unabhängige Stiftung mit Sitz in Amsterdam, arbeitet mit Bekleidungsmarken, Textilarbeitern und Branchengrößen zusammen, um die Arbeitsbedingungen in Textilfabriken zu verbessern. Dafür besitzt die FWF in allen Ländern, in denen sie tätig ist, lokale Auditoren und Trainer, die sich vor Ort um die Produktionsbedingungen kümmern.

Transport und CO2-Emissionen:

Die globale Natur der Modebranche führt zu einem erheblichen Transportbedarf für Rohstoffe, Zwischenprodukte und fertige Produkte. Der damit verbundene CO2-Ausstoß trägt zum Klimawandel bei. Die Umweltauswirkungen von Transporten sind oft schwer zu quantifizieren, aber die Modeindustrie steht vor der Herausforderung, nachhaltigere Lieferketten zu entwickeln.

Auch unsere Produkte kommen nicht ohne den Weltmarkt und gewisse Transportwege aus. Aktuell lassen wir unsere Produkte in der Türkei fertigen, um möglichst kurze Transportwege zu haben. Wir haben uns daher bewusst gegen eine Produktion in China entschieden, die höchstwahrscheinlich trotz des längeren Weges, günstiger gewesen wäre.

 

Die ökologischen Probleme der Kleidungsindustrie sind komplex und erfordern ein umfassendes Umdenken von Herstellern, Verbrauchern und Regierungen. Aber wie beschrieben gibt es bereits positive Entwicklungen in Richtung nachhaltigerer Praktiken.

Einige Unternehmen und Marken (nicht nur Handshake Clothing) setzen verstärkt auf umweltfreundliche Materialien wie alternative Rohstoffe, Bio-Baumwolle oder recycelte Stoffe. Auch Initiativen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zur Förderung sozialer Verantwortung gewinnen an Bedeutung.

Als Verbraucher kannst du ebenfalls einen Beitrag leisten, indem du bewusster einkaufst und auf Qualität statt Quantität setzt. Der Fokus auf zeitlose, langlebige Kleidung kann dazu beitragen, die Nachfrage nach Fast Fashion zu reduzieren. Zudem ist das Bewusstsein für Secondhand-Mode und das Recycling von Kleidung essentiell, um den Lebenszyklus der Textilien zu verlängern.

Also sei dabei und stimme mit deinem Kauf unserer fairen und nachhaltigen Produkte für eine bessere Modeindustrie!

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